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2002: Den Grossen der Bierbranche die Stirne bieten

Von Mai bis Ende Oktober brauen wir mit unseren Gästen beinahe täglich 50 Liter Bier.
Lustige und trinkfreudige Leute sind das (Wandergruppen, Firmen, Turnvereine, Fasnachtscliquen, Poltergruppen usw.).
Meist wird mehr Bier getrunken als gebraut! Kein Wunder, reicht unser selbstgebrautes Bier aus der 50-Liter-Brauanlage nirgends hin.

Von Mai bis Ende Oktober brauen wir mit unseren Gästen beinahe täglich 50 Liter Bier. Lustige und trinkfreudige Leute sind das (Wandergruppen, Firmen, Turnvereine, Fasnachtscliquen, Poltergruppen usw.). Meist wird mehr Bier getrunken als gebraut! Kein Wunder, reicht unser selbstgebrautes Bier aus der 50-Liter-Brauanlage nirgends hin.

Wir wagen den Schritt in die „Grossproduktion“,-nicht auf unserem Hof, denn hier wollen wir weiterhin 1 zu 1 zeigen wie ein Bier hergestellt wird- sondern in einer nahegelegenen, mittelgrossen Brauerei, der Brauerei Bärlocher in Weinfelden.

Wie sind wir aufgeregt, als das erste Bier vom Band läuft. Soo… viele Flaschen aufs Mal! Hoffentlich lassen sich diese auch verkaufen.
Damit wir als Kleinbrauerei auffallen, wählen wir keine braune oder grüne Flasche, wie das für Bier üblich ist, sondern eine blaue. Ganz nach dem Motto: vom Zürcher Hopfenbauer. Am Anfang kommt dies nicht bei allen Konsumenten gut an: Blaue Flaschen für Bier geht gar nicht! Unterdessen ist die blaue Flasche unser Markenzeichen, das uns bis heute von den anderen Brauereien abhebt.

Mit dem Bier im Fläschli ist es noch nicht getan, weitere wichtige Marketing-Schritte müssen geplant sein:

  • wie soll die Etikette aussehen
  • welche Verpackung wählen wir, 6er oder doch besser 8er Kartons
  • Harasse braucht es auch, wie viele wohl?

Der Bierverkauf läuft sehr gut: Zwei Mal pro Monat fahren wir nun mit Bus und Anhänger nach Weinfelden, um unser Bier abzuholen. Hin und wieder ist das Gefährt sicher überladen 🙂

Die verschiedenen Führungen sind weiterhin sehr gefragt, und die Gruppen werden immer grösser. Deshalb: Wir brauchen mehr Platz und vor allem müssen wir die Räume heizen können.

Mit Schaudern erinnern wir uns an unseren ersten Hochzeits-Apéro. Es war Ende April und bitter kalt, die Hochzeits-Gäste sind in ihren schönen Kleidern fast erfroren. Unser Hopfenstübli war nur auf drei Seiten geschlossen, beim Bau dachten wir, dass wir Gäste nur bei schönem Wetter empfangen…😊

Wir vergrössern den Raum und schliessen die letzte Seite mit einer Glasfront. Was für ein Luxus!

Als Craft Beer (auch Craft-Bier oder Craftbier) werden im Allgemeinen Biere verstanden, die handwerklich von einer unabhängigen Brauerei gebraut wurden.Ihren Ursprung hat die Craft-Beer-Bewegung in den Vereinigten Staaten. Neben dieser Definition bezeichnet der Begriff in Europa auch Kreativbiere und -brauer, die, innerhalb oder außerhalb des Reinheitsgebotes, alte oder ausländische Bierstile aufgreifen und neu interpretieren